Was produziert ihr?

Wir produzieren Leinsamen für die Samen und Öl, Lupinen für die Bohnen, aber auch für Kaffee-Ersatz, Mehl und Hummuspulver, Hafer für Haferflocken und Dinkel für eine regionale Mühle. Wir versuchen auch Mohn anzubauen, aber das klappt leider nicht immer. Ausserdem haben wir Kühe vom räthischen Grauvieh und Freiland-Wollschweine, dies für die Fleischproduktion.

Foto: Jasmine Baumann, Quelle: muriboden.ch


Welche Philosophie steckt hinter eurer Arbeit?

Freude, Handwerk, Natur, Idealismus, Unabhängigkeit, Partnerschaften und geschlossene Kreisläufe. Wir stecken viel Herzblut, Energie und Idealismus in unsere Projekte. Unser Ziel wäre es, zusammen mit der Natur und mit Verarbeitungspartner und Kunden zu arbeiten und in sich geschlossene Kreisläufe zu haben. All dies ohne Abhängigkeit von grossen Firmen oder dem Weltmarkt. Noch sind wir nicht ganz am Ziel.

Warum produziert ihr so und nicht anders? 

Weil wir manchmal ein bisschen stur und stolz sind. Wie gesagt, bei uns spielt der Idealismus eine grosse Rolle und solange wir damit irgendwie überleben, halten wir uns daran fest. Wir produzieren so, wie wir dahinterstehen können.

Quelle: muriboden.ch


Warum arbeitet ihr mit Bern Unverpackt zusammen?

Weil wir unverpackt Läden eine super Sache finden und an Bern Unverpackt schätzen, dass sie auf die Herkunft und Regionalität grossen Wert legen. Das tun wir auch. Inzwischen arbeiten wir schon eine Weile zusammen und von uns hergesehen, ist es eine schöne und gute Partnerschaft. Bern Unverpackt gibt uns die Möglichkeit in die Stadt, die Nähe der Kunden, zu kommen.

Was zeichnet euch als Produzenten aus?

Ich würde sagen, die Authentizität. Wir leben, was wir verkaufen und stecken viel Liebe und Energie in unsere Produkte. 


Warum liegt euch eine nachhaltige Produktion am Herzen?

Wir haben zwei kleine Kinder und möchten ihnen eine Welt zum Leben bieten können. Auch wenn der Mensch, die Landwirtschaft, die Lebensmittelproduktion immer ein Eingriff in die Natur ist, gibt es doch bessere und weniger gute Wege. Wir Menschen nehmen im Moment definitiv zu viel Platz ein und wir alle sollten uns einschränken, damit weitere Generationen auch noch etwas haben. Das gilt für alle, egal ob Stadt, Land, Bauer, Veganer, Senior oder Klimaaktivistin.